Katastrophenschutzübung "TEMPESTAS 2024"

Schwere Gewitter haben Ausfälle des Strom- und Kommunikationsnetzes verursacht – das war das Szenario der zweitägigen bezirksweiten Katastrophenschutzübung „TEMPESTAS 2024“, an der auch die Stadtgemeinde Groß Gerungs teilgenommen hat.


Am 15. und 16. Mai 2024 veranstaltete die Bezirkshauptmannschaft Zwettl eine großangelegte Katastrophenschutzübung. Die Notkommunikation im Bezirk zwischen der Bezirkshauptmannschaft Zwettl und den Gemeinden, aber auch mit kritischen Infrastruktureinrichtungen (Netz NÖ, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Rettungsdienste) sowie die Beübung des Krisenstabes der Bezirkshauptmannschaft Zwettl im Falle eines längerfristigen Stromausfalles standen im Fokus der Übung.
Die Stadtgemeinde Groß Gerungs beteiligte sich an der Übung um einerseits ebenfalls die Kommunikation im Krisenfall zu üben, andererseits wurde auch die Aufrechterhaltung der Wasserver- und Abwasserentsorgung sowie die Stromversorgung des Stadtamtes als Einsatzleitstelle im Echtbetrieb durchgeführt.


Übungsszenario der Stadtgemeinde Groß Gerungs im Zuge der Katastrophenschutzübung TEMPESTAS 2024:

Nach einer Wetterwarnung wird die Stadtgemeinde Groß Gerungs am Vormittag des 15. Mais 2024 über die Gefahrensituation informiert. Schwere Unwetter wüten und verursachen große Schäden an Strom- und Kommunikationsleitungen, sodass es zu großflächigen Ausfällen kommt. Die Kommunikation ist ab den Mittagsstunden nur mehr per Funk möglich. Am Nachmittag bringt ein Bote der Bezirkshauptmannschaft die entsprechende Verordnung, welche die Katastrophe ausruft.
Im Zuge der Übung wurde das Stadtamt Groß Gerungs ab der Mittagszeit mittels Notstromaggregat versorgt. Ebenso wurden die öffentliche Wasserversorgung Groß Gerungs und einige Pumpwerke mit Notstromaggregaten betrieben.
Mittels Digitalfunk war die Stadtgemeinde Groß Gerungs in die bezirksweite Kommunikation eingebunden. Funkamateur Erwin Riegler aus Groß Gerungs nahm mit seinen Kollegen ebenfalls an der Übung teil. Er war am Standort des ASBÖ Groß Gerungs positioniert und bildete das Bindeglied zur provisorischen Amateurfunkstelle auf der Bezirkshauptmannschaft Zwettl nach dem theoretischen Ausfall des Digitalfunknetzes.

Übungsteilnehmer seitens der Stadtgemeinde Groß Gerungs waren Zivilschutzbeauftragter Gemeinderat Martin Haneder und Zivilschutz-Sachbearbeiter Ing. Thomas Prinz, der hier im Zuge der Übung seine Funkkenntnisse unter Beweis stellte.
Erwin Mühlbacher und Patrick Pfeiffer vom Bauhof der Stadtgemeinde Groß Gerungs kümmerten sich um die Wasserversorgung im Notstrombetrieb. Kollege Manuel Kropfreiter war für die Notstromaggregate und die Abwasserentsorgung zuständig.

„Aus der Teilnahme an der Übung nehmen wir vieles mit. Die Kommunikation mit der Bezirksverwaltungsbehörde via Funk zu üben und die Notstromversorgung der notwendigen Infrastruktur wirklich in der Praxis umzusetzen, haben uns wertvolle Erkenntnisse gebracht. Sollte eine solche Katastrophe tatsächlich eintreten, profitieren wir sicherlich von diesen Erfahrungen.“, sind sich die Zivilschutzbeauftragten Martin Haneder und Thomas Prinz einig.


Auch ASBÖ Groß Gerungs beteiligt

Der Arbeitersamariterbund Groß Gerungs war im Zuge der Übung ebenfalls im Einsatz. Insgesamt 13 Mitglieder nahmen am Praxisteil der Blaulichtorganisationen teil. Übungsort war die urbane Trainingsanlage Steinbach am Truppenübungsplatz Allentsteig. Übungsszenario war ein Tornado, der im Siedlungsgebiet gewütet und einen vollbesetzten Reisebus umgeworfen hatte.

  • DSC_1729
    DSC_1729
  • DSC_1737
    DSC_1737
  • DSC_0002
    DSC_0002
  • DSC_0005
    DSC_0005
  • DSC_0007
    DSC_0007
  • DSC_0009
    DSC_0009
  • DSC_0184
    DSC_0184
  • DSC_0201
    DSC_0201
  • DSC_0263
    DSC_0263